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Lingualtechnik: Fragen an Prof. Dr. Obermeier

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Lingualtechnik: Fragen an Prof. Dr. Obermeier

Die „unsichtbare“ Zahnspange

In den letzten Jahren hat sich in der kieferorthopädischen Behandlung sehr viel getan. Die Behandlung ist effizienter und komfortabler geworden, aber sie geht heute auch immer mehr „unsichtbare“ Wege: Feste Zahnspangen werden auf der Rückseite der Zähne angebracht – man spricht hier von der Lingualtechnik. Damit bleibt die Spange das persönliche Geheimnis des Kindes, des Jugendlichen oder des Erwachsenen. Von außen betrachtet ist sie fast komplett unsichtbar. Dr. Obermeier hat sich mit seiner Praxis in Verl schon vor Jahren für diese Systeme zertifiziert und setzt diese besonders diskrete Form der kieferorthopädischen Behandlung immer häufiger ein.

Seit wann setzen Sie diese unsichtbaren Zahnspangen ein?

Prof. Dr. Obermeier: Seit mehr als 20 Jahren greifen wir auf die linguale Technik zurück. Damals waren die Brackets, die Verbindungselemente zu den Zähnen, meist aus Stahl oder Edelstahl und die Dimension der Brackets und der Kontaktflächen zu den Zähnen viel größer als heute. Daher habe ich vor allem Kindern und Jugendlichen eher zu konventionellen Behandlungsmethoden geraten. Das hat sich heute jedoch grundlegend geändert. Die Brackets hinter den Zähnen sind nun so klein und flach geworden, dass sie im Mundraum kaum mehr als störend wahrgenommen werden.

Worin liegt genau der Vorteil?

Prof. Dr. Obermeier: Der ästhetische Aspekt während der Behandlung wird vor allem Erwachsenen, aber auch Jugendlichen immer wichtiger. Umso mehr freue ich mich, dass nun auch alle medizinischen Aspekte für diese Art der Spange sprechen: Studien haben gezeigt, dass die Zähne bis zu zehn Mal weniger entkalken als bei konventionellen Behandlungsmethoden. Das bedeutet bestmöglichen Schutz der Zahnsubstanz. Zudem wird jedes Bracket – und alle damit verbundenen Elemente – individuell für den Patienten gefertigt. Damit ist hier eine optimale Passform gewährleistet, denn viele andere Systeme basieren auf einer Art Baukastensystem. Für mich ist dabei entscheidend, dass die Behandlung so effektiv und schonend wie möglich abläuft.

Für welche Patienten sind die unsichtbaren Spangen besonders geeignet?

Prof. Dr. Obermeier: Waren es vor Jahren vor allem Erwachsene, denen ich zu der unsichtbaren Zahnspange geraten hatte, so sind es heute mit der neuen Generation der Lingualtechnik Patienten jeden Alters. Jede Patienten- und Altersgruppe profitiert von den schon angesprochenen Vorteilen gleichermaßen.

Und was sagen die Patienten?

Prof. Dr. Obermeier: Die Beliebtheit der unsichtbaren Zahnspange hat auch damit zu tun, dass sie von vielen unserer Patienten weiterempfohlen wird. Für viele Menschen ist es eine große Erleichterung, dass die äußere Erscheinung von der Behandlung gänzlich unberührt bleibt. Wenn früher Erwachsene deshalb einfach auf die Behandlung verzichtet haben, so verzeichnen wir heute gerade hier starke Zuwächse. Nicht selten lassen sich Mütter oder Väter nach der erfolgreichen Behandlung ihres Kindes auch selbst bei uns behandeln. Inzwischen entscheidet sich jeder sechste Patient in unserer Praxis für dieses Behandlungskonzept.

Welche modernen Verfahren setzen Sie sonst noch ein?

Prof. Dr. Obermeier: Entscheidend für den dauerhaften Behandlungserfolg ist die präzise Diagnose. Ein Fehlbiss oder Funktionsstörungen des Kiefers beeinflussen oft den ganzen Bewegungsapparat. Dies lässt sich sehr genau in unserer 4D-Wirbelsäulen- und Haltungsanalyse ablesen. Dabei wird ein Liniengitter auf den Rücken des Patienten projiziert, von der eingebauten Kamera ausgelesen und vom Computer ausgewertet. Die Erkenntnisse fließen in den Behandlungsplan ein.

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